Brief an die Deutsche Bischofskonferenz
Vorwort Müller: Frank Sacco, Doktor der Medizin, übt sich weiter in der Kunst, die Worte der Religion gegen sich selber zu verwenden. Das ist heute ein beliebter Usus, wenn auch nur bei der islamischen Religion. Sacco tut's aber bei der christlichen ("verflucht sind, die deiner Gebote fehlen", Psalm 119:21), speziell dort, wo sie psychiatrisch relevante Schäden verursacht. "Jesus am Kreuz ist seine Schuld" (die des Indoktrinierten), "das ewige Höllenfeuer" wird ihm unterm Hintern angezündet, und wenn schon gelöscht wird, dann mit der Sintflut, dem ersten Quasi - Holocaust mit über 6.000.000 Ertränkten (Bilder: geralt, pixabay).
Weitere Schadensmeldungen liefert auf umfassender Basis der wissenbloggt-Artikel Religion richtet schweren Schaden an. Dort geht es um das religiös erzeugte Ethosdefizit und um die Vereinnahmung von Wissenschaft und Technik durch religiöse Kontaminierung.
In diesem Artikel befasst sich Frank Sacco wieder mit seinem Spezialgebiet, der religiösen Indoktrinierung und den Schäden, die daraus entstehen.
Auszug aus einem Brief an die Deutsche Bischofskonferenz von F.Sacco
Frank Sacco Internist Truppenarzt der Bundeswehr
An die Deutsche Bischofskonferenz, offener Brief Datum: 23.10.14
Kaiserstraße 161 53113 Bonn
Nachrichtlich:
Staatsanwaltschaft Würzburg, Ottostraße 5, 97070 Würzburg
Jugendamt Würzburg Karmelitenstraße 43 97070 Würzburg
Bundesjustizminister Heiko Maas Mohrenstraße 37 D-10117 Berlin
Jugendamt Flensburg, Rathausplatz 1, 24937 Flensburg
Bischof Robert Zollitsch, Schoferstr. 2 79098 Freiburg i. Br.
Hermann Gröhe, Gesundheitsminister, Friedrichstr. 108 10117 Berlin
Dr. Hans-Georg Maaßen, Bu.-amt f. Verf.- schutz, Merians 5o765 Köln
Manuela Schwesig, Familienministerin, Glinkastr. 24 10117 Berlin
Dr. Helmut Schmidt Neuberger Weg 82 22419 Hamburg
Dr. Joachim Gauck, Bundespräsident, Spreeweg 1 10557 Berlin
Dr. Helmut Zerbes, Landgericht Köln, Luxemburger Str. 102, 50939 Köln
Dr. Angela Merkel, Willy – Brandt – Str. 1 10557 Berlin
Redaktion „Die Zeit“, Speersort 1, 20095 Hamburg
Redaktion „Der Spiegel“, Erikusspitze 1 20457 Hamburg
Prof. Margot Käßmann, persönlich Herrenhäuser Str. 12 30419 Hannover
Sehr geehrte Dame und Herren,
Ein Patient brachte mich jetzt in Verlegenheit. Er hat eine längere psychiatrische Anamnese.
Hier in der Munsteraner katholischen Kirche hat er wiederholt gehört, er müsse sich an Gottes Gebote halten – an „alle“. Er war der Meinung, zu diesen Geboten gehöre auch, „Schwule“, wie er sagte, umzubringen. Er sprach von „Ausmerzen“. Das sei heilig. Psychisch ist er nicht ganz gesund. Die gesamte Heilige Schrift sei heilig und von Gott, auch 3. Mose 20:13. Sich gegen Gottes Gebot zu stellen, so seine Kirche, sei Sünde und werde von Jesus hart und ewig bestraft. In etlichen südlichen Ländern sei es noch so, dass dem Befehl seines Gottes dort durchaus gehorcht werde. Der Patient wirkte ratlos. Ich sagte ihm, ich werde mich schnell um eine definitive Klärung bemühen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bibel wirklich heilig ist und Gottes wirkliches Wort, wenn sie uns noch heute solche Befehle erteilt. Hier kommt die katholische Amtskirche doch mit unserem modernen Staat in Konflikt. Das eine Amt dringt darauf, unbedingt zwecks Höllenvermeidung Gottes Gebote einzuhalten, das andere, unter Vorsitz unseres Justizministers, untersagt dagegen die Tötung Homosexueller. Symbolisch kann man besagten Befehl Gottes an Heterosexuelle ja auch nicht deuten oder umdeuten. Die Bischofskonferenz hält jede Anordnung Gottes für heilig („Heilige“ Schrift).
Auf der Synode Ihrer Kirche wurde die Schwulenfrage ja erneut erörtert, natürlich auch besagter Gottesbefehl. Über 60 % der katholischen Priester sollen ja homosexuell oder pädohomosexuell sein. Demnach geht dieser Punkt Ihre Kirche ja persönlich an. Kardinal Walter Kasper will sich nicht in den Tötungsauftrag im Süden einmischen. Er sagt heute in der „Die Welt“:
Der Umgang mit Homosexualität „ist in Afrika ein anderer als in Europa. Das weiß jeder… Ich würde mich nie in Afrika einmischen…“.
Ich verstehe das so, dass Kasper sich auf der Synode nicht gegen die Tötung Homosexueller in Afrika aussprach. Afrika müsse eben sein Ding machen. Umso wichtiger sind, so meine ich, feste Standards hier in Europa, wie wir mit den diversen Befehlen Gottes umzugehen haben, analog etwa den Qualitätsstandards in der Inneren Medizin. Ich bitte um eine der Angelegenheit entsprechend rasche Beantwortung der aufgeworfenen Fragen.
Ihr Frank Sacco