Frühkindliche Wunden II von Frank Sacco
Der Artikel "Frühkindliche Wunden" von Frank Sacco setzte eine Diskussion in Gang, die unverblümt an Saccos Reputation kratzen wollte. An der Existenz des Sacco-Syndroms wurden Zweifel angemeldet. Die Rede war auch vom nötigen peer review, bis Sacco darauf hinwies, wie kontaminiert diese peers sind. Nun also der 2. Teil von Saccos frühkindlichen Wunden (27.2.17, Bilder: Sacco).
Frühkindliche Wunden II von Frank Sacco
„Ich glaube an Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, unsern Herrn“ und an die Auferstehung des Fleisches und ein ewiges Leben, Amen. Es geht nämlich weiter mit Frank Saccos frühkindlichen Wunden. In hypnotischer Suggestion wurde ihm über Jahre die Auferstehung Jesu als Wunder, aber doch als eine Gewissheit eingeflößt, gegen die man nur unter Inkaufnahme von ewiger Höllenqual mit einem Unglauben reagieren konnte. Der kleine Sacco nahm es gern an, das Gift der Auferstehung, hatte er doch Jesus eigenhändig durch seine Sünden gemordet. „Wir schlugen ihn, wir folterten ihn, wir durchbohrten ihn“, so das christliche Kirchenlied der Ökumene. Da kam nach dem Freitag die Auferstehung zu Ostern mir wie eine Erlösung vor, hatte der von mir Durchbohrte ja wenigstens sein Leben zurück, wenn auch mit 5 ständig blutenden Löchern. Große Dankbarkeit stellte sich mir gegenüber Jesus ein. Er war ja in „Stellvertretung“für mich persönlich ans Kreuz gegangen. Hätte er dem Vater ein „Nein“ zur Kreuzigung gesagt, hätte der Vater mich gekreuzigt und meine Verwandten ebenfalls: Mutter, Vater, Geschwister. Also danke, danke, danke. Danke auf ewig. Auf ewig?
Nein. Diese Dankbarkeit war erschwindelt. Mit einem sehr billigen Trick. Irgendwann durchschaute ich das Spiel, das „Geschäft“ meiner Kirche. Das Geschäft mit der Angst und mit meiner Schuld, wo keine war. Alles Quatsch mit unserer Schuld am Kreuzestod Jesu, bedeutet mir die Staatsanwaltschaft Flensburg. Wir sind unschuldig daran. Und keine Mörder. Doch warum Auferstehung? Die Antwort: Was wollte man als Kirche, als Hochintelligenz, auch mit einem toten Jesus, einem toten Gott. Man hatte niemanden mehr für das Jenseits. Also entsann man sich des Auferstehungsglaubens der Ägyptern, Thema Mumien. Ohne Auferstehung kein Himmel. Wieder war ich froh, wieder durchschaute ich nicht das Geschäft. Ich war vom Paradies geblendet. Danke, danke, danke. Doch hatte ich als Kind bald Zweifel mit dem Paradies. War es auch für mich? Nein. Meine Eltern waren „reich“. Denn Vater hatte schon 1955 einen Käfer. Wir fuhren in den Harz. Ich bekam die Nadelöhrneurose eingepflanzt, siehe Internet.
Heute bin ich härter geworden. Zu viele Kirchenkranke habe ich in 40 Jahren behandelt. Viele haben sich erhängt. Die Auferstehung produziert uns einen „Jesus“, der Sünder ewig foltern kann und das auch zu tun gedenkt. Das ist die Schattenseite, das „Geschäft“ an der Auferstehung. Nach Aussage Bischof N. Schneiders, EKD, nimmt Jesus dabei „Feuer“ als Foltermittel (Buch: Von Erdenherzen und Himmelsschätzen“, Seite 54). Er sei „schlimmer als Hitler“, so der Kirchenautor Hans-Werner Deppe schriftlich. Das Erzbistum Paderborn steht hinter ihm. Man wird immer radikaler. Die Kirchen sind zurück.
Doch vor Gerichten hat dies in Deutschland keinerlei Relevanz. Würde ich, hätte ich meinen Feind Friedhelm ermordet, vor Gericht aussagen, ich hätte ihn ja kürzlich erst im Edeka putzmunter gesehen, als Auferstandenen, und ich hätte bei der angeblichen Ermordung des Feindes ja nicht auf ihn, sondern in den Himmel geschossen. „Und dann?“, so der Richter: Mein Entgegnung: Jesus habe die Kugel in die Brust des Friedhelm umgelenkt. Kann das in deutschen Amtsstuben heute wirklich noch überzeugen? Genauso wenig kann die Kirche mit der Auferstehung Jesu noch punkten, einem Märchen. Die Androhung ewiger Folter geschieht also nicht durch den verstorbenen Zimmermann, sondern durch den lebendigen Bischof Schneider. Ich habe ihn daher (nach Abmahnung) angezeigt wegen Kindesmisshandlung. Nicht einmal, zweimal. Jede Androhung von Folter stellt bereits Folter dar und ist nach § 241 zu bestrafen. Bezug nahm ich dabei auf die Staatsanwaltschaft Freiburg i. B. Die hatte mir geschrieben, Jesus sei nicht „existent“, da verstorben. Ich hatte den „Auferstandenen“ wegen der Planung des Terroranschlages Apokalypse angezeigt. Bei solchen terroristischen Planungen reagieren die Behörden heute ja sehr nervös. Doch nicht im Casus Jesus. Der ist ja tot. Die deutsche Rechtsprechung und die Polizei glauben, Jesus ist tot. Das wird auch unserem heutigen Bundespräsidenten klar sein, einem ehemaligen Geistlichen. Denn Gauck zeigt Jesus ja nicht an. Er weiß, dass Jesus tot ist. Sonst hätte er ihn angezeigt. Denn er vertritt uns ja. In allen Fragen. Er schützt uns.
Die Eltern sind schuld, sagen unsere Psychiater. „Doch nicht unsere Kirche!“. Das Sacco-Syndrom „gibt’s nicht“. Doch meine Kollegen sind krank. Klar, meine Mutter betete mit mir. Das ist ihre „Schuld“. Doch auch ihr Gehirn war gewaschenen worden. „Lieber Gott, mach mich fromm, dass ich in den Himmel komm.“ So wusste ich, ER musste mich fromm machen. ER hatte die Gewalt über mich und die Entscheidung über Himmel und meine Hölle, das ewige Feuer Bischof Schneiders. Ich war abhängig von der Gnade eines Verbrechers, des Täters der Sintflut, Sodom und Gomorrhas und der Hölle.